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Academic Cooperations: IT-Studenten programmieren für Materna-Projekte

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Als ich in den vergangenen Tagen meine Newsletter durchsah, ist mir wie so oft ein Schlagwort besonders häufig begegnet: Fachkräftemangel. Ein in der IT-Branche weit verbreitetes Problem, was auch wir bei Materna zu spüren bekommen. Worauf der Fachkräftemangel zurückzuführen ist, ist längst bekannt: Technische Berufe werden selten als Ausbildungsberufe gewählt, denn die meisten Abiturienten gehen direkt an die Uni. Die Lehrpläne sind dabei leider immer noch sehr trocken gestaltet und beinhalten wenig Praxisbezug. Eine hohe Abbrecherquote ist die Folge. Materna hat das Problem bereits vor Jahren erkannt und sich etwas einfallen lassen: Mit diesem Beitrag heute möchte ich daher eine – wie ich finde – besondere Abteilung vorstellen:

Die Abteilung Academic Cooperations

Ein Ansatz, um mehr IT-Nachwuchs für uns zu gewinnen, ist der enge Kontakt zu verschiedenen Hochschulen. Aufgrund der Standortsituation liegt der Fokus auf den lokalen Hochschulen TU Dortmund und der FH Dortmund. Vor zehn Jahren entstand aus der engen Kooperation heraus bei Materna eine eigene Einheit für Informatik-Studenten. Aktuell betreuen die Kollegen Franz-Josef Stewing und Dr. Ingo Lück etwa 20 studentische Mitarbeiter.

Das Prinzip:

IT-Werkstudenten werden in Projekten in den Bereichen Forschung und Entwicklung eingesetzt und arbeiten bei der Entwicklung und Programmierung von Software-Lösungen mit. Auf dem Lehrplan stehen zum einen das praxisnahe Kennenlernen der technischen Werkzeuge für die Software-Entwicklung, zum anderen aber auch das Erlernen der Teamarbeit selbst.

Aus der engen Kooperation mit der TU Dortmund sind bereits mehrere Forschungsprojekte entstanden. Die Forschungsprojekte beschäftigten sich beispielsweise mit der Entwicklung eines Fahrrad-Ergometers zur kardiologischen Rehabilitation von Herzpatienten in den eigenen vier Wänden oder der Entwicklung einer offenen Cloud-Infrastruktur. Zu dem letztgenannten läuft aktuell noch das Projekt EASI-Clouds, wofür wir sogar einen Preis erhalten haben.

„Uns ist wichtig, dass die Studenten direkt an wirklichkeitsnahen Projekten mitarbeiten, Praxiserfahrungen sammeln und die Unternehmensabläufe kennen lernen“, erzählt Stewing.
Die Studierenden schätzen an der Arbeit, dass sie an richtigen Projekten mitprogrammieren und eigene, kreative Lösungen beisteuern dürfen.

Die Vorteile für die Studenten:

Der Studentenjob bietet eine hervorragende Ergänzung zum theoretischen Alltag an der Uni. Dort lernen sie zwar theoretisch etwas über das Programmieren, doch der praktische Anwendungsfall bleibt oftmals auf der Strecke. Das Wissen über Methoden, Klassen und Objekte können sie dann bei uns anwenden. Und zusätzlich lernen sie etwas über den Einsatz von Werkzeugen, die man für verteilte Software-Systeme braucht. Die sinnvolle Tätigkeit bringt automatisch das schöne Gefühl mit sich, produktiv etwas geleistet zu haben. An etwas Ganzem beteiligt gewesen zu sein. Und nicht nur bloß zum Üben, für Bonuspunkte oder noch schlimmer: für die Tonne produziert zu haben.

Die Kollegen bieten den Studenten außerdem die Chance – insofern es sich aus dem Projekt ergibt – mit zu Meetings und Auswärtsterminen zu kommen. Sie lernen dann die Projektpartner kennen und können ihr sprachliches Geschick unter Beweis stellen.

Nicht zu vergessen zu erwähnen ist der Zeitfaktor. Die Studenten können ihre Zeit frei einteilen. Das ermöglicht ihnen Flexibilität, vor allem wenn Klausuren anstehen und dafür gelernt werden muss.

Die Vorteile für Materna:

Wir profitieren von dem Konzept vor allen Dingen in einem Punkt: Nachwuchs gewinnen. Die Studenten bleiben im besten Fall über mehrere Jahre bei uns, das ermöglicht den Kollegen Lück und Stewing, die Mitarbeiter über lange Zeit kennenzulernen und auszubilden. Natürlich liegt es zwar auf der Hand, dass nicht jeder Student nach Beendigung des Studiums auch bei uns bleibt. Ein Großteil aber schon. Und genau dann macht sich die vorherige Investition bemerkbar: Das Ergebnis ist ein hervorragend ausgebildeter, bereits mit allen Unternehmensabläufen vertrauter Mitarbeiter.

Was mich an der Abteilung begeistert

Als ich das erste Mal von der Abteilung Academic Cooperations in unserem Haus gehört habe, hat mich das Konzept gleich beeindruckt. Ich erinnere mich noch sehr gut an meine Studienzeit: Wie oft habe ich mich gefragt, wann ich die Lerninhalte jemals wieder benötige oder wie das Arbeitsleben in einem Unternehmen tatsächlich aussieht. Um dies zu erfahren, konnte man entweder ein schlecht bis gar nicht bezahltes Praktikum absolvieren. Oder sich auf einen der heißbegehrten Werkstudentenplätze bewerben. Diese sind in den meisten Unternehmen allerdings Mangelware, da jede Abteilung maximal ein bis zwei solcher Stellen zu vergeben hat. Sind diese erst mal besetzt, bleiben sie es in der Regel auch so lange bis der Student sein Studium beendet hat.

Materna bietet hier gleich mehreren Studenten die Chance, sich während des Studiums sinnvoll etwas dazu zu verdienen. Ich spreche hierbei nicht bloß von Geld: Die Praxiserfahrung, die Unternehmenserfahrung, die Projekterfahrung, die Teamerfahrung und die Möglichkeit auf einen festen Arbeitsplatz im Anschluss an das Studium machen diese Abteilung aus meiner Sicht zu etwas Besonderem!

Weiterführende Infos:

Mitarbeiterinterviews von Studentischen Mitarbeitern

Als Student bei Materna bewerben

Dr. Ingo Lück und Franz-Josef Stewing mit einigen der Studenten der Abteilung Cooperations

v. l. n. r.: Sigo Rosenkranz, Christoph Fiehe, Johannes Pascal Neumann, Marc Spohr, Ingo Lück, Mirco Stickan, F.-J. Stewing, Nina Schulte-Hobein

Der Beitrag Academic Cooperations: IT-Studenten programmieren für Materna-Projekte erschien zuerst auf Materna Blog.


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